Mythos und Wirklichkeit – Zur Rezeption in Vergangenheit und Gegenwart
19. bis 21. September 2025 in Bad Herrenalb
Jahrestagung des Bundes für freies Christentum
Einladung
Am 14. Januar 2025 jährte sich der Geburtstag von Albert Schweitzer zum 150. Mal. Doch welches Bild soll mit diesem Jubiläum vermittelt werden? Seit seinem Tod am 4. September 1965 ist es eher ruhig um ihn geworden. Wurde er doch zu Lebzeiten bei uns in Westdeutschland als großes Vorbild verehrt – ob nun als der „Urwaldarzt von Lambarene“ , der „Samariter
der Menschheit“ oder als „Genie der Menschlichkeit“. Ähnliches ist in den USA zu beobachten, wenn er hier als „The Greatest Christian“ und schließlich sogar als „The Greatest Man of the World“ tituliert wurde. Aber nicht nur im Westen spielte Schweitzer eine große Rolle; so galt Schweitzer in der DDR als der „große Humanist“ und „Friedensfreund“.
Die Tagung wird die Frage zu beantworten suchen, welche Motive und Funktionen mit dem jeweiligen Schweitzer-Bild verbunden waren.
Dabei dürfte die zeitgeschichtliche, politische und gesellschaftliche Situation von entscheidender Bedeutung sein. Aber auch der Frage ist nachzugehen, inwieweit Schweitzer selbst zu den genannten Überhöhungen seiner Person beigetragen hat. War er ein „Meister der Selbstinszenierung“?
Weiterhin soll es um die Rezeption des Denkens Schweitzers in Philosophie und Theologie gehen, nicht zuletzt im Bund für Freies Christentum, der ihn zu seinem Ehrenpräsidenten ernannt hatte. Dabei wollen wir uns nicht auf einen kritischen Rückblick beschränken, sondern auch darüber miteinander ins Gespräch kommen, worin Albert Schweitzers Bedeutung für uns heute liegt.
Zu dieser Tagung laden wir Sie herzlich ein!
Studienleiter Pfarrer Peter Schock
Evangelische Akademie Baden
Prof. Dr. Werner Zager
Präsident des Bundes für Freies Christentum
Tagungsort:
Haus der Kirche
Evangelische Akademie Baden, Dobler Str. 51, 76332 Bad Herrenalb,
Tel. (07083) 9280, Fax (07083) 928601,
E-Mail: hausderkirche@hdk.ekiba.de