Nach drei Jahren ist es endlich soweit: Unser Design für die zukünftige Außendarstellung der Gemeinde ist fertig. Damit ist die Arbeit natürlich noch nicht getan, denn nun muss es in die Tat umgesetzt, Vorlagen erstellt und Mitarbeitende geschult werden.
Angefangen hat es eigentlich nur damit, ein paar Designs zu vereinheitlichen, da über die Jahre hier und da verschiedene Designs entstanden sind. Schnell wurde aber klar, dass dies nicht einfach werden würde, da zudem die Designs von vor knapp 20 Jahren zum Teil nicht mehr zeitgemäß waren.
Schließlich musste man damals noch nicht an Social Media wie Instagram etc. denken. Nur konnte man nicht einfach alles an das neue Design anpassen. So hat es angefangen, dass wir uns Gedanken machen mussten, welche Defizite das alte Design hatte und uns die Frage gestellt haben, wo wollen wir eigentlich mit dem neuen Design hin?
Deshalb möchten wir Sie heute ein wenig mitnehmen und Ihnen ein paar Erläuterungen zu den Grundgedanken mit auf den Weg geben:
Sprechen wir von UNS als Gemeinde, unserer Kirche, vom Ort der Begegnungen, sprechen wir zumeist einfach von REMBERTI. “Wir sind kurz in Remberti”, “haben den Gottesdienst der Remberti besucht”. Diese Wortmarke wollten wir daher stärken und in den Vordergrund rücken.
Zudem wollten wir die von uns gelebten Werte nach vorne rücken: Wir sind offen, aufgeschlossen und bunt.
Und wir wollen “jung” sein; eine moderne Kommunikation in den Mittelpunkt stellen und neue Gemeindemitglieder ansprechen. Um dies zu erreichen stellen wir Digital in den Fokus.
Remberti kann allein als Wortmarke stehen. Im offiziellen Logo und formellen Umgang sprechen wir von St. Remberti.
Das Logo das 2005 von Michael Wilde vom i/i/d (Institut für Integriertes Design) gestaltet wurde, zeigt nun zwei Farben. Während der Kreis in der Mitte verschiedene Assoziationen auslösen kann, darf und sollte.
Das Design auf der Grundlage von 2005 versieht sämtliche Kommunikationsmedien mit klaren, prägnanten und einheitlichen Gestaltungsmerkmalen.
“[Schon damals war] das Ziel die Schaffung einer grafischen Identität, deren Logo nicht zwingend eine bildliche Idee umsetzt, sondern gern interpretationsoffen sein. Eigene Assoziationen beim Empfänger der Botschaften sind durchaus erwünscht. […]
Im einfachsten Fall beschreiben die Kreiselemente einen Raum. Den Raum, der in diesem Fall die St. Remberti Gemeinde darstellt, sowohl baulich als auch inhaltlich. Die St. Remberti Gemeinde als bergende Hülle, die Schutz bietet, aber dennoch offen ist. Die St. Remberti Gemeinde als Gemeinde, die in Bewegung ist. In dessen Zentrum der einzelne Mensch (das einzelne Gemeindemitglied) oder aber auch Jesus bzw. Gott.
Diese Tatsache kann von einzelnen Betrachtern unterschiedlich gesehen werden und muss nicht festgelegt sein.
Zudem kommen Kreiselemente und Bögen auch selbst im Bauwerk der Gemeinde vor.” (Michael Wilde, Diplom Designer (FH) zur neuen grafischen Identität der Gemeinde, Remberti Nachrichten 2/2005)
Die Farbigkeit wurde schon damals aus dem Backsteinrot des Bauwerks abgeleitet. Ein zusätzliches warmes Gelb soll Geborgenheit und Menschlichkeit ausdrücken.
“Dabei steht die Sonne für Licht und Wärme. Genau dies soll unsere Gemeinde kennzeichnen. In ihr sollten Wärme und Licht erfahrbar werden. […] Und die Sonne ist bezeichnenderweise ein Symbol in zwei Richtungen: innerkirchlich für Christus, außerkirchlich u. a. für das Licht der Vernunft. Das passt zu uns al liberaler, undogmatischer Gemeinde. Wir wollen ein Christentum, das sich nicht ins Halbdunkel zurückzieht, sobald es denkerisch schwierig und kritisch wird. Und wir wollen ein Christentum, das durch Gemeinschaft und durch diakonische Aktivität Wärme bietet.
Auch die Kreisbögen um die Sonnenmitte herum versinnbildlichen zwierleit: Zum einen Schutz und damit erneut Geborgenheit und Wärme. Und zum anderen sind sie offen und bewusst unregelmäßig gestaltet. Die St. Remberti_Gemeinde distanziert sich ausdrücklich davon, einen geschlossenen Kreis zu bilden, ohne jede Ecke oder Kante.” (Frank Austermann , Geistliches Wort zum Logo, Remberti Nachrichten 2/2005).
So haben wir uns auch ganz bewusst für das alte neue Logo entschieden und haben es auf die zwei Farben mit einer starken Wortmarke reduziert.
Prägt das Logo nun unsere Gemeinde schon so viele Jahre, dass es ab sofort auch als einzelne Bildmarke stehen kann. Gerade in der Verwendung mit den digitalen Medien ist ein klares Symbol nötig und zeitgemäß. In der Verwendung des Logos wird dabei geachtet, dass dieses nur auf weiß in Farbe erscheint, auf allen anderen Untergründen erscheint es einfarbig in weiß. Dies ist ein ganz bewusster Schritt, der die Bildmarke prägen soll und ebenso gestalterische Probleme aus der Vergangenheit umgehen wird, war das farbige Logo oft nicht zu erkennen.
In der Erarbeitung gibt es nun klare Vorgaben für Farben, Schriftarten, Logoverwendung und Gestaltungselemente die Sie zukünftig in der gesamten Kommunikation der Remberti finden werden.
Mit der Neugestaltung des Titelblatts haben wir unsere Leser:innen bereits März 2023 überrascht. Ab Juni findet sich auch die Neugestaltung im Inneren wieder. Stellen nun mit digitalen Fokus unsere Remberti Nachrichten den verlängerten Arm unserer Website und unseren digitalen Inhalte wieder.
Wir hoffen, dass wir Ihnen hiermit einen Einblick in unsere Arbeit und über einen mehrjährigen Prozess geben konnten und freuen uns über den Dialog mit Ihnen in unserer offenen Gemeinde.
René Bärje-Keßler
(Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit)
Marc Probst (Mitglied des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit und im Kirchenvorstand)